Holzbock Info, Zeckenschutz
Holzböcke, auch Zecken genannt, sind Parasiten. (Oft verwechselt mit dem Hausbock, einem Holzschädling.) Als Blutsauger sind sie gleichermaßen an Wildtieren wie an Haustieren und auch an Menschen zu finden. Es handelt sich um weit verbreitete Gesundheitsschädlinge. Durch sie werden einige gefährliche Krankheiten auf Menschen übertragen. Wie sollte man eine Zecke entfernen, wenn sie sich in die Haut von Hund, Katze oder Mensch eingebohrt hat? Und wie kann man sich durch vernünftigen Zeckenschutz vor dem Schädling schützen?
Der Gemeine Holzbock, auch Schildzecke oder auf lateinisch Ixodus Ricinus, zählt zu den Zecken. Er ist in der biologischen Einordnung also kein Insekt, sondern gehört in die Unterklasse der Milben und ist mit den Spinnen verwandt. Wer kennt ihn nicht? Man darf sich nur nicht von den unterschiedlichen Namen verwirren lassen. Volkstümlich wird der Gemeine Holzbock meistens Zecke genannt. (Dagegen wird der Holzschädling Hausbock in der Umgangssprache oft als Holzbock bezeichnet.)
Weitere Zeckenarten, die in Deutschland häufig vorkommen, sind neben dem Holzbock auch Auwaldzecke Dermacentor reticulatus und die Braune Hundezecke Rhipicephalus sanguineus.
Wie sehen Zecken aus?
Der Holzbock hat je nach Entwicklungsstand und Sättigung eine Größe von 1,5 bis 14 mm. Seine Farbe ist gelblichbraun, rotbraun oder graubraun. Wie groß werden Zecken? Die Männchen sind kleiner und etwa 2,5 mm lang. Weibchen haben eine Größe von etwa 4 mm. Sie können sich allerdings so sehr mit Blut vollsaugen, dass ihr Gewicht auf das 500fache ansteigt. Sie werden dann bis zu 14 mm lang.
Wie groß werden Zecken? Die Männchen sind kleiner und etwa 2,5 mm lang. Weibchen haben eine Größe von etwa 4 mm. Sie können sich allerdings so sehr mit Blut vollsaugen, dass ihr Gewicht auf das 500fache ansteigt. Sie werden dann bis zu 14 mm lang.
Wie gelangen Zecken auf ihre Opfer?
Nur die Weibchen saugen Blut. Bevorzugt auf Blattspitzen von Gräsern und niedrigem Gebüsch bis maximal 1,5 Meter Höhe sitzend warten sie auf ihre unfreiwilligen Wirte. Sie reagieren dabei auf Erschütterungsreize. Darüber hinaus haben sie eine sehr sensible Wahrnehmung für bestimmte Duftstoffe. Wirtstiere und Menschen geben nämlich flüchtige Substanzen über ihre Haut ab. Auch daran können die Holzböcke ihre Opfer erkennen. Wenn ein Wirtstier oder ein Mensch an ihrem Aufenthaltsplatz vorbei kommt, wechseln sie durch Abstreifen oder Fallenlassen auf die Haut ihres Opfers über.
Wie lange bleibt eine Zecke auf der Haut?
Wenn das Tier einen geeigneten Wirt gefunden hat, sucht es eine Körperstelle, an der die Haut möglichst dünn und gut durchblutet ist. Das kann sich über einige Stunden hinziehen. Hat es eine geeignete Stelle gefunden, dann verletzt es die Haut mit ihren Mundwerkzeugen. Dabei injiziert es chemische Stoffe, die einerseits die Blutgerinnung verhüten, damit es das Blut leicht aufnehmen kann. Andererseits sorgen diese dafür, dass die Stelle empfindungslos wird, so dass der Holzbock unbemerkt bleibt.
Nunmehr beginnt der hungrige Holzbock, frisches Blut aufzusaugen. Dabei vergehen meist etwa drei bis fünf Tage. Seine Körpergröße wächst dabei enorm an, und zwar bis über 10 mm. Wenn der Parasit schließlich vollgesaugt ist, lässt er sich einfach zu Boden fallen.
Wie entwickeln sich Zecken?
Nach der Nahrungsaufnahme können die Weibchen 1.000 bis 3.000 Eier auf der Erde ablegen. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die 6 Beine besitzen. Der gesamte Lebenszyklus durchläuft mehrer sehr unterschiedliche Stadien. Die weiteren Entwicklungsstadien bezeichnet man als Nymphen. Zeckennymphen besitzen vier Beinpaare beziehungsweise 8 Beine, ebenso wie ausgewachsene Zecken. Die Larven bevorzugen als Wirte Vögel und Reptilien. Nymphen und geschlechtsreife Weibchen finden sich hauptsächlich an Säugetieren. Die gesamte Entwicklung wird in ein bis drei Jahren durchlaufen.
Welche Krankheiten werden durch Zecken übertragen?
Der Holzbock kann Menschen erheblichen Schaden zufügen, da er verschiedene Infektionskrankheiten überträgt. Dazu gehört die gefährliche Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME), die von Viren hervorgerufen wird. Diese sogenannten "Arboviren" verursachen eine krankhafte Veränderung im zentralen Nervensystem, was mit Lähmungen oder Herzschädigungen einhergeht und zum Tode führen kann. In Risikogebieten kann es sinnvoll sein, sich vorbeugend gegen FSME impfen zu lassen.
Noch weite häufiger wird bei uns die Borreliose oder Lyme-Krankheit von Zecken übertragen. Borreliose wird von einem Bakterium verursacht, welches als Borrelia burgdorferi bezeichnet wird. Typisches Erkennungszeichen einer Infektion mit Borreliose Bakterien ist ein kreisförmiger Ring rund um die Bissstelle. Während die Entzündung zunimmt, wächst dieser Ring in seiner Größe. Wird die Infektion frühzeitig erkannt, ist eine Therapie mit Antibiotika möglich. Unbehandelt breiten sich die Bakterien häufig in den Gelenken aus. Dort lösen sie rheumatische und arthritische Beschwerden aus.
Gelegentlich wird zusätzlich eine Hirnhautentzündung (Encephalitis) oder auch eine Herzmuskelentzündung durch die Infektion hervorgerufen.
Was bewirken Zecken bei Haustieren?
Egal ob Hund, Katze oder Pferd, Haustiere werden von Zecken sehr viel häufiger befallen als Menschen. Sie können dabei unter heftigem Juckreiz leiden. Auch einige schwere Erkrankungen Ihres Haustieres können durch Zeckenbisse verursacht werden. Dazu gehören FSME, Borreliose, die auch als Hundemalaria bekannte Babesiose, die sogenannte Heptazoonose und zwei auch als Zeckenfieber bezeichnete Erkrankungen namens Ehrlichiose und Anasplasmose.
Im Übrigen bleibt zu sagen, dass auch Zecken Bestandteil des Ökosystems sind und als Nahrung für andere Lebewesen dienen. Dazu gehören Vögel, Insekten und Pilze.
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Holzbock bekämpfen, Hilfe gegen Zecken
Was tun bei Zeckenbissen?
Welche Hilfe gegen Zecken gibt es? Was kann man bei einem Zeckenbiss tun?
Nach Aufenthalten im Freien sollte man sich gründlich absuchen, um eventuell festsitzende Zecken möglichst frühzeitig zu finden und zu entfernen.
FSME wird durch den Speichel übertragen, den das Tier in die Einstichstelle abgibt. Borrelien dagegen halten sich eher in Magen auf. Das Risiko einer Erkrankung an Borreliose steigt anscheinend, je länger der Holzbock in der Haut sitzt. Wenn der Blutsauger innerhalb von 24 Stunden nach Befall entfernt wird, ist das Infektionsrisiko noch verhältnismäßig klein.
Sie können recht einfach Zeckenbisse erkennen, solange die Zecke noch in der Haut sitzt. Zeckenbisse Bilder können genau zeigen, wie das aussieht.
Zur Entfernung sollte man das Tier gerade aus der Haus gezogen werden. Man benutzt dazu eine Pinzette, vorzugsweise eine spezielle Zeckenpinzette oder Zeckenzange, wie sie weiter unten beschrieben wird. Sollte der Kopf abreissen, stellt dies ein verbleibendes Infektionsrisiko dar.
Manchmal wird empfohlen, diverse Mittel wie Öl oder anders auf die festsitzende Zecke zu geben. Davon ist völlig abzuraten, da die Zecke dadurch nicht zum Ablassen bewegt wird. Hingegen kann eine vermehrte Abgabe von schädlichen Substanzen in die Haut erwartet werden.
Mit Zeckenhaken, Zeckenpinzette oder der Zeckenkarte kann man Zecken entfernen, die sich bereits in die Haut eingebohrt haben. Das funktioniert recht einfach und sicher. In den meisten Fällen sind Sie das Problem dann auch los.
Im Zweifelsfall lässt man sich jedoch anschließend vom Arzt untersuchen und den Zeckenbiss behandeln. Insbesondere dann, die Zecke schon mehrere Tage in der Haut gesessen hat. Und auf jeden Fall, wenn sich die Bissstelle entzündet oder wenn sich ein kreisförmiger, rötlicher Ring darum gebildet hat. Im Fall des Falles kann der Arzt auch die richtige Borreliose (Boreliose) Behandlung einleiten.
Zecken an Haustieren wie Hund oder Katze sollte man ebenfalls entfernen. Bei häufigem Befall ist über geeignete Schutzmaßnahmen nachzudenken. Tiere können sehr unter Juckreiz leiden und ebenfalls an unterschiedlichen Krankheiten erkranken.
Zecken bekämpfen: Welcher Zeckenschutz wirkt am besten?
In bestimmen Gegenden gibt es ein erhöhtes Risiko. Hier sollte man besondere Vorsicht walten lassen. Zeckenschutz ist da besonders wichtig. Nach Aufenthalten im Freien sollte man den Körper bzw. das Haustier nach den Stecknadelkopf großen Parasiten absuchen.
Ein geeignetes Zeckenschutz Repellent Spray hat eine abweisende Wirkung auf Holzböcke.
Ein Ungezieferschutz Spray schützt das Haustiere wie Hunde oder Katzen vor Zecken. Durch die enthaltenen Inhaltsstoffe wird das Fell der Tiere gepflegt, während gleichzeitig Holzböcke ferngehalten werden.
Ihr Haustier wie Hund oder Katze schützen Sie durch ein Zeckenhalsband. Oder Sie lassen, wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, eine vorbeugende Behandlung vom Tierarzt durchführen.
Wie kann man Zecken (Holzbock) im Garten bekämpfen?
Recht innovativ sind Ixogon Zeckenrollen. Mit einer patentierten Technologie stellen sie ein wirksames Mittel gegen Zecken dar. Ixogon Zeckenrollen werden im Garten und anderen Außenbereichen prophylaktisch eingesetzt.
Produkte zum Zeckenschutz
Zecken Abwehr Spray
Anti Brumm Zecken Stopp Spray bietet Ihnen Zeckenschutz bei Aktivitäten im Freien. Hier geht es nicht darum, wie man Zecken bekämpfen kann. Das Zeckenmittel enthält vielmehr eine abweisende Wirkstoffkombination aus Icaridin und Citriodiol. Es stört den Geruchssinn der Zecken und schützt so vor Bissen durch den Holzbock. So ein Repellent macht Sie für Zecken gewissermaßen "unsichtbar". Nach persönlicher Erfahrung wirkt es sehr zuverlässig.
Zecke entfernen mit Zeckenzange
Wie entfernt man Zecken bei Mensch und Tier am besten? Gleich ob Sie eine Zecke entfernen beim Mensch oder eine Zecke entfernen bei Hund oder Katze - bitte verzichten Sie auf die Anwendung von Öl oder anderen überlieferten Hausmitteln. Die effektivste Methode ist nämlich zugleich die einfachste: Der Parasit muss heraus gezogen werden.
Mit dem dreiteiligen Premium Zeckenzangen Set sind Sie zum Entfernen der Blutsauger bestens gerüstet. Das hochwertige Material aus rostfreiem, gehärtetem Edelstahl hat eine optimale Federwirkung. Es ist äußerst widerstandsfähig und langlebig. Die Zangen können ohne Probleme desinfiziert oder sterilisiert werden.
Auch andere Parasiten sowie Fremdkörper können leichter erfasst und aus der Haut oder dem Fell genommen werden.
Im Lieferumfang enthalten sind 2 goldfarbene Zeckenpinzetten, die mit einer Länge von 11,5 cm sehr gut in der Hand liegen. Außerdem ist eine mit Bügelgriff und Feder ausgestattete Zeckenzange mit 3 mm breitem Kopf enthalten. Diese hat eine Länge von 8,5 cm.
Die Zangen sind auch für Ungeübte einfach anzuwenden. Es sind nur 2 Grundregeln zu beachten:
1. Achten Sie darauf, die Zecke so nahe an der Haut zu fassen wie möglich, damit der Parasit nicht gequetscht wird. Sie würden sonst schädliche Körperflüssigkeiten der Zecke in die Haut hinein drücken. Die Formgebung der Zeckenpinzetten ist darauf ausgelegt und macht es Ihnen einfach.
2. Und bitte auch nicht drehen, sondern kontrolliert senkrecht zur Hautoberfläche herausziehen. Damit wird ein festsitzender Holzbock, der sich in der Haut festkrallt, ganz mühelos heraus genommen.
Zeckenschutz Hunde,
Zeckenhalsband
Scalibor Protectorband 65 cm veterinär ist als Zeckenschutz Halsband für große Hunde geeignet. Das Band ist 65 cm lang und enthält zudem Deltamethrin gegen Insekten. Nach Herstellerangaben verhindert das Hundehalsband Zeckenbefall für etwa ein halbes Jahr. Für Hunde ab 7 Wochen geeignet.
Pyrethrum Zeckenschutz
Das Envira Pyrethrum Insektizid kann gleichermaßen im Innen- wie auch im Außenbereich verwendet werden. Es bleiben keinerlei Flecken, lästige Gerüche oder gar gesundheitsschädliche Dämpfe von der Anwendung zurück. Es wirkt gegen verschiedenste Insekten und Spinnentiere. Als Zeckenschutz - Spray hat Pyrethrum nach Herstellerangaben in Testversuchen bereits nach 15 Minuten 100% der Zecken abgetötet.
Envira Universal Insektenschutz ist ein Kontaktgift, das Insekten und Spinnentiere abtötet. Ihren Haustieren wird es dagegen nicht gefährlich. Die gebrauchsfertige Lösung mit Sofortwirkung ist hoch wirksam und sollte mit Bedacht eingesetzt werden. Eine Kontamination mit Lebensmitteln muss in jedem Fall vermieden werden wie bei anderen Insektiziden auch. Der Wirkstoff ist rein pflanzliches Pyrethrum Extrakt. Der Stoff wird aus den Blüten von Chrysanthemen hergestellt. Er baut sich unter Lichteinwirkung rasch ab, wodurch das Produkt sehr anwenderfreundlich ist.
Für Insekten stellt Pyrethrum ein Kontaktgift dar, welches ihr Nervensystem angreift. Die Wirkung tritt sehr schnell ein und die Tiere sind innerhalb weniger Minuten bewegungsunfähig. Nach einem kurzzeitigen Erregungszustand folgen bald Koordinationsstörungen, darauf Lähmungen und dann der Tod.
Quellen und Empfehlungen
Tropeninstitut
Das Schweizerische Tropeninstitut der Universität Basel hat auf dieser Seite wissenschaftliche Erkenntnisse über den Holzbock zusammen getragen.
Giftzentrale
Auf dieser Seite der Universität Bonn findet man Infos zu FSME und Lyme Borreliose.
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