Milben und Zecken

Rote Vogelmilbe

von Uwe Kress

4.8
(4)

Vogelmilben, Hühnermilben

Die Rote Vogelmilbe, auch Hühnermilbe, Geflügelmilbe oder gelegentlich Blutmilbe genannt, ist ein winziger Parasit. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Dermanyssus gallinae. Die rote Farbe erhält sie vom aufgenommenen Blut ihrer Wirte. Als blutsaugender Schädling ist sie zwar vor allem Geflügelzüchtern bekannt, kann aber ohne Weiteres auch Säugetier und Mensch befallen. Unter Umständen kommt sie sogar in der Wohnung vor. 

Rote Vogelmilben (Blutmilben, Hühnermilben) treten weltweit auf. Sie sind nicht an einen spezifischen Wirt angepasst. Aufgrund ihrer starken Vermehrungsrate können Vogelmilben große Schäden anrichten. Sie können gefährliche Infektionskrankheiten übertragen. Daher sollten sie beim ersten Hinweis schnellstmöglich identifiziert und bekämpft werden. Es gibt mehrere wirksame Mittel, wozu auch Raubmilben zählen.

Rote Vogelmilben erkennen

Hühnermilben gehören zu den Raubmilben. Es handelt sich um Spinnentiere, die in ihrer erwachsenen Gestalt acht Beine besitzen. Mit bloßem Auge ist das Tier nur schwer zu erkennen, da sie lediglich zwischen 750 und 840 Mikrometer groß wird. Wenn sie mit Blut vollgesogen ist, kann die Rote Vogelmilbe jedoch von unter 1 Millimeter auf bis zu 2 Millimeter anwachsen. Sie hat insgesamt einen länglichen, eiförmigen Körperbau und hat zunächst eine hellgraue oder grau-rote Farbe. Da sie sich als Parasit vom Blut ihres Wirtes ernährt, erscheint ihr Körper nach einer Blutmahlzeit jedoch rot. Dann schimmert die rote Farbe durch den Darm und die Körperdecke der Blutmilbe hindurch. Dieses Merkmal war schließlich auch Namen gebend. 

Der Körper der Roten Vogelmilbe ist wie bei den meisten Milbenarten in zwei Teile gegliedert. So besitzt sie einen größeren Rumpf, an dem sich die Beine befinden, sowie einen kleineren Vorderabschnitt. An diesem vorderen Körperteil befinden sich die Mundwerkzeuge, mit denen die Milbe das Blut ihrer Wirte aufnimmt. Sie ist hauptsächlich nachts aktiv.

Rote Vogelmilbe, Hühnermilbe "Dermanyssus gallinae". Die rote Farbe rührt vom Blut der befallenen Wirte her.

Rote Vogelmilben in der Wohnung

Als Wirte wählt die Rote Vogelmilbe Vögel aller Art. So befällt sie Wildvögel genau wie Nutz- und Zuchtgeflügel. Häufig sind Hühner und Gänse betroffen. Doch kann sie auch Säugetiere, zum Beispiel Pferde, und auch den Menschen befallen, obwohl Säugetiere nicht zu den spezifischen Wirten von Vogelmilben zählen. In der Wohnung findet man Rote Vogelmilben bei Hamster, Hund und Katze. Die Bekämpfung gestaltet sich etwas umständlicher, da man in der Wohnung nicht wie im Stall Kieselerde großflächig verteilen kann. Im Abschnitt über Mittel gegen Vogelmilben weiter unten finden Sie weitere Informationen hierzu.

Die "Blutmilbe" ist in der Lage, bis zu acht Monate ohne eine Blutmahlzeit zu überleben. Eine Bekämpfung wird dadurch sehr erschwert. Im Gegenteil zu vielen anderen Parasiten befällt diese Milbenart ihren Wirt übrigens nur für die Mahlzeit. Anschließend zieht sie sich in Verstecke außerhalb des Wirtskörpers zurück. Dazu eignen sich Ritzen und Spalten in der Nähe der Ruheplätze ihrer Wirte. Daher wird sie auch als Ektoparasit bezeichnet.

In Stallungen und Zuchtbetrieben stellte Dermanyssus gallinae hauptsächlich in den warmen Sommermonaten ein Problem dar. In Zuchtbetrieben mit Massentierhaltung finden sie aber inzwischen ganzjährig günstige Bedingungen vor.

Die Milben können im Gefieder befallener Tiere gefunden werden. Ein zuverlässiger Nachweis ist auch mittels doppelseitigem Klebeband möglich,  das beispielsweise am Beginn und am Ende der Sitzstangen befestigt wird. Auch hierzu folgen weitere Hinweise zur Vorgehensweise weiter unten.

Der Lebenszyklus der Hühnermilben

Nach der Begattung legt das Weibchen der Geflügelmilben seine Eier in der Nähe des Wirtes ab, jedoch nicht direkt auf dessen Körper. Geeignete Ablageplätze finden sich beispielsweise in Spalten, Ritzen oder Hohlräumen von Nutztierkäfigen sowie in Nestern von Wildvögeln. Die Eier sind schmutzig weiß und von ovaler Form. Ihre Größe beträgt etwa 0,4 mm. Je nach den Umgebungsbedingungen können dann nach wenigen Tagen die Larven schlüpfen. Bei höheren Temperaturen kann dies schon nach 2 bis 3 Tagen der Fall sein. Die Larven haben 6 Beine. Bevor sie ihre erste Blutmahlzeit zu sich nehmen, häuten sie sich bereits zum ersten Mal. An das Larvenstadium schließen dann zwei sogenannte Nymphenstadien an. 

Die Spinnentiere entwickeln sich nun über die Nymphenformen zu ausgewachsenen Milben. Als erstes erscheint eine achtbeinige sogenannte "Protonymphe", die in ihrer Gestalt der späteren Milbe bereits ähnlich ist. Diese Protonymphe begibt sich sogleich auf Nahrungssuche und wandert zu einem Wirt, um dessen Blut zu saugen. Nach einer weiteren Häutung entsteht die "Deutonymphe". Erst aus dieser entwickelt sich nach erneuter Häutung schließlich die "adulte", also erwachsene Milbe. 

Larven und Nymphen der Roten Vogelmilbe Dermanyssus gallinae können sich ab einer Umgebungstemperatur von 9 Grad Celsius schon gut entwickeln, bevorzugen aber Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Bei besten Bedingungen dauert der ganze Vermehrungskreislauf nur circa eine Woche. Dementsprechend vermehren sich die Blutmilben mitunter geradezu explosionsartig. Darüber hinaus sind sie gegen viele Umgebungseinflüsse ausgesprochen resistent. Daher können sie auch unter schwierigen Umweltbedingungen erstaunlich lange überleben. 

Lücken im Gefieder können auf Milbenbefall hindeuten.

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Schäden und Krankheiten durch Vogelmilben

Bei der roten Vogelmilbe handelt es sich um sehr aktive Parasiten. Sie können sich verhältnismäßig rasch fortbewegen. Sobald sie auf einen Wirt treffen, beißen sie unter Umständen sofort zu.

Ein Befall mit der Roten Vogelmilbe löst zumeist einen starken Juckreiz aus, in dessen Folge Entzündungen entstehen können. Außerdem sind die Tiere stark gestresst, was sie wiederum anfälliger für weitere Krankheitserreger macht. Befällt die Rote Vogelmilbe Jungtiere, kann sie bei diesen sogar eine Blutarmut auslösen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen kann. Damit stellt sie beim Befall von Zuchtgeflügel auch ein wirtschaftliches Risiko für den Landwirt dar.

Darüber hinaus ist es nicht auszuschließen, dass Hühnermilben auch Krankheitskeime, Bakterien und Viren übertragen, zum Beispiel 

  • aviäre Influenza
  • murines Fleckfieber (Rickettsia typhi s. mooseri)
  • Rückfallfieber (Borellia spp.)
  • Salmonellen
  • St. Louis Enzephalitis
  • westlichen Pferde-Enzephalitis

Rote Vogelmilbe bei Menschen

Stiche von Roten Vogelmilben führen bei Menschen häufig zu starken Hautreizungen. Diese sind mit starken Juckreiz sowie mit Pappel- und Blässchenbildung verbunden. Die Einstiche finden sich oft gruppiert und vor allem an frei liegenden Körperteilen des Betroffenen. Die Parasiten selber werden jedoch an Menschen nicht gefunden, da sie ihre Wirte nach der Blutmahlzeit wieder verlassen. Der Mensch und andere Säugetiere sind sogenannte "Fehlwirte" und werden nur vorübergehend aufgesucht.

Ein Befall des Menschen wird oft als "Vogelhalterkrätze" bezeichnet. Typischerweise sind nämlich Vogelhalter von den Blutmilben betroffen, man kann jedoch auch durch Stadttauben und andere Tiere mit den Parasiten in Kontakt kommen. Dies ist vor allem der Fall, wenn sich Vogelnester in der direkten Nähe von Fenstern, Ventilationsdurchbrüchen und anderen Außenöffnungen befinden. Bei Problemen mit Geflügelmilben geht es daher in erster Linie darum, mögliche Einwanderungswege aufzuspüren und zu versiegeln.

Auch Kinder und Kranke beispielsweise auch in Krankenhäusern können von Vogelmilbenbefall betroffen sein. Normalerweise dringen in solchen Fällen die Parasiten aus nahe gelegenen Vogelnestern durch Lüftung- oder andere Öffnungen ins Gebäude ein.

Fazit: Vogelmilben frühzeitig bekämpfen

Die Rote Vogelmilbe ist ein kleiner Parasit, der jedoch große Schäden anrichten kann. Zudem kann sie sich nicht nur an viele Umgebungsbedingungen gut anpassen, sondern auch viele Monate ohne Nahrung überleben. Außerdem löst sie bei ihren Wirtstieren beziehungsweise bei befallenen Menschen starke Hautprobleme aus und überträgt Krankheiten. Daher sollte ein Befall in jedem Fall frühzeitig und konsequent behandelt werden, um die von ihr ausgehenden Schäden so gering wie möglich zu halten. Wie man die Rote Vogelmilbe wirksam bekämpfen kann, lesen Sie weiter unten.

Die 6-beinige Larve der Roten Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) hat eine Körpergröße von weniger als 1 mm.

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Rote Vogelmilbe bekämpfen

Wirksame Mittel gegen die Rote Vogelmilbe

Kurzfristig kann man die Rote Vogelmilbe durch den Einsatz von Akariziden bekämpfen. Eine dauerhafte Lösung des Problems ist aber nur durch Ursachenbekämpfung zu erreichen. Herde und Zutrittsmöglichkeiten für Dermanyssus gallinae müssen gründlichst ausgemerzt und verschlossen werden.


Dies kann zum Beispiel bedeuten, leere Vogelnester auf Fassadenvorsprüngen zu beseitigen oder Tauben durch bauliche Maßnahmen den Zugang zu Dachböden zu verwehren. Anschließend müssen Bereiche, die den Vögeln zuvor als Brut- oder Rastplatz gedient hatten, gründlich gereinigt und prophylaktisch mit einem Akarizid, wie zum Beispiel dem Wirkstoff Ivermectin behandelt werden.


Verschiedene Maßnahmen zur direkten Bekämpfung der Roten Vogelmilbe sind also möglich. Auf Dauer wird man das Problem jedoch nur durch gründliche Beseitigung der Ursachen los.


Rote Vogelmilbe in der Wohnung

1.

Der Nachweis von Roten Vogelmilben in der Wohnung kann schwierig sein, da die Parasiten nachtaktiv sind und ihren Wirt nach spätestens 2 Stunden wieder verlassen. Klebefallen können im Einzelfall den Nachweis bringen, wenn sie an der richtigen Stelle platziert sind.

2.

Sind Käfige von Zuchtvögeln betroffen, kann Kieselgur darin verteilt werden. Die Umgebung kann mit einem bioziden Spray behandelt werden, zum Beispiel mit natürlichem Pyrethrum. Setzen Sie möglichst keine Mittel mit künstlich hergestellten Abkömmlingen ein, die als Pyrethroide bezeichnet werden.

3.

Die Hauptmaßnahme gegen Rote Vogelmilben in der Wohnung wird sein, alle möglichen Einfallswege der Parasiten zu verschließen. Dies können undichte Fenster oder Türen sein oder auch Lüftungsschächte oder ähnliche Mauerdurchbrüche, vor allem wenn Vogelnester in der Nähe zu finden sind. 

Rote Vogelmilbe im Hühnerstall bekämpfen

1.

Der Nachweis von Vogelmilben gelingt häufig bereits bei der Suche nach den etwa 1 mm kleinen Parasiten im Gefieder der Vögel. Sicherheit gewinnt man allerdings erst mit Hilfe von Klebefallen, die sehr einfach mittels Doppelklebeband erstellt werden können.


Hühner oder andere Vögel sitzen in Ställen häufig auf einer Stange. Diese kann an Anfang und Ende mit doppelseitigem Klebeband umwickelt werden. So entsteht eine Erfolg versprechende Klebefalle. Die Rote Blutmilbe wandert nämlich in der Nacht von ihren Verstecken in der Nähe zu ihren Wirten und verlässt diese später wieder, um sich zur Verdauung zurück zu ziehen. Die Klebestreifen müssen erneuert werden, sobald sie verschmutzen.

2.

Als Direktmaßnahme gegen die Rote Vogelmilbe bieten sich gegen Spinnentiere wirksame Pestizide an, sogenannte Akarizide. Bei ihrem Einsatz sind verschiedene Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Bitte beachten Sie dabei , dass auch Biozid Produkte natürlichen Ursprungs wie Pyrethrum immer nur mit Bedacht einzusetzen sind.

3.

Seit alters her gebräuchlich ist das Kalken des Stalls. Diese traditionelle Methode ist ungiftig und umweltfreundlich. Hierfür benutzt man gelöschten Kalk, auch als Weißkalkhydrat bezeichnet wird. Mit der Kalklösung kann der komplette Stall gestrichen werden. Dabei sollten auch Ritzen und Spalten gut bedacht werden. Eine Behandlung mit Weißkalkhydrat kann sinnvoll mit Kieselerde ergänzt werden.

4.

Kieselerde oder Kieselgur wirkt gegen Blutmilben auf mechanische Weise, da es die Körperoberfläche der Parasiten beschädigt, worauf sie in kurzer Zeit eingehen. Es handelt sich um ein für Menschen und Haustiere völlig ungefährliches, mineralisches Pulver. Das Pulver kann trocken oder auch mit Wasser mit Hilfe einer Spritze flächig verteilt werden.

Mittel gegen Rote Vogelmilbe

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Milbenschutz für Menschen

Anti Brumm Zecken Stopp Spray wird als ein abweisendes Repellent auf die Kleidung oder Haut aufgesprüht. Es enthält eine Wirkstoffkombination aus Citriodiol und Icaridin. Diese schützt vor Stichen von Roten Vogelmilben, weil sie den Geruchs- und Empfindungssinn der Spinnentiere stört.


Die Wirkdauer beträgt circa 6 Stunden. Es eignet sich für die temporäre Exposition, zum Beispiel zur Arbeit im Hühner- oder Taubenstall oder zur Entfernung von Vogelnestern in der Nähe von Fenstern. Besonders bei bekannter Empfindlichkeit gegen Milbenbisse kann es sehr hilfreich sein, solange noch keine dauerhaften Maßnahmen greifen. Eine sogenannte Vogelhalterkrätze kann damit vermieden werden.

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Raubmilben gegen Rote Vogelmilben

Alternativ zu Milben tötenden Substanzen gibt es auch eine Bekämpfung auf biologischer Basis. Dazu bietet sich der Einsatz natürlicher Fressfeinde an. Bestimmte Raubmilben, besonders Hypoaspis miles, sind natürliche Gegenspieler von Blutmilben und in allen aktiven Entwicklungsstadien sehr gefrässig. Deswegen können Raubmilben gegen Rote Vogelmilben mit Erfolg eingesetzt werden. Eine Raubmilbe vertilgt etwa 5 Vogelmilben am Tag, insgesamt mehrere Hundert. Für Vögel und Säugetiere interessieren sich die Räuber hingegen überhaupt nicht.


Schon nach wenigen Tagen ist eine sichtbare Abnahme der Anzahl an Blutmilben zu beobachten. Es kann jedoch einige Wochen dauern, bis die Parasiten gänzlich verschwunden sind. Bis dahin vermehren sich die Raubmilben. Wenn keine Schädlinge mehr als Beute gefunden werden, gehen sie schließlich aufgrund von Nahrungsmangel ein. Aus nun noch vorhandenen Hühnermilben Eiern können sich jedoch rote Vogelmilben erneut entwickeln. Daher sollte der Nützlingseinsatz  nach etwa 6 Wochen wiederholt werden.


Bei der Anwendung ist darauf zu achten, dass die Raubmilben für ihre Entwicklung einen Temperaturbereich zwischen mindestens 15°C und maximal 30°C brauchen. Ihre Ausbringung im Käfig oder Hühnerstall sollte gut verteilt erfolgen. Es empfiehlt sich, auch an höher gelegenen Stellen im Raum Raubmilben zu platzieren.

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Kieselerde gegen Rote Vogelmilbe, Blutmilben

Kieselerde ist ein natürliches, mineralisches Mittel, der für Menschen und Haustiere beziehungsweise Nutztiere völlig ungiftig ist. Insekten und Kleinlebewesen wie Rote Vogelmilben gehen bei Kontakt mit dem Pulver zu Grunde.


Die Wirkung kommt durch eine mechanische Schädigung des Chitinpanzers zustande, was zu einem inneren Austrocknen des Körpers führt. Reine Kieselerde ohne chemische Zusätze ist außer gegen Blutmilben auch gegen andere Schädlinge wie beispielsweise Flöhe, Läuse und Wanzen wirksam.

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Hühnermilben mit Pyrethrum bekämpfen

Envira Universal Insektenschutz tötet Rote Vogelmilben durch seine Wirkung als Kontaktgift. Die biozide Wirkung auf die Parasiten ist seit altes her bekannt.


Natürliches Pyrethrum wird aus den Blüten bestimmter Chrysanthemenarten gewonnen. Es zerfällt unter Licht innerhalb weniger Wochen. Daher erfolgt auch bei wiederholter Anwendung keine Potenzierung der bioziden Wirkstoffe, wie dies bei künstlich hergestellten Pyrethroiden der Fall ist. Diese Eigenschaft macht das Mittel für den Hausgebrauch geeignet. Dennoch handelt es sich um ein Pestizid, das mit Vorsicht einzusetzen ist. Katzen vertragen es nicht. Es sollte auch auf keinen Fall ins Grundwasser gelangen, da es für verschiedene Wasserbewohner wie zum Beispiel Fische gefährlich giftig sein kann. Außerdem ist selbstverständlich zu vermeiden, dass das Mittel mit Lebensmitteln in Kontakt kommt.


Pyrethrum kann erfolgreich gegen Rote Vogelmilben eingesetzt werden, da es ihr Nervensystem angreift. Die Schädlinge sind bei Kontakt mit Pyrethrum nach wenigen Minuten bewegungsunfähig und nach kurzer Zeit tritt der Tod ein.


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Quellen und Empfehlungen

Umweltbundesamt

Eine Infoseite des Bundesumweltamtes über Dermanyssus gallinae.


Landwirtschaftskammer

Auf dieser Seite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen findet man noch mehr Infos zum Schädlingsbefall in der Nutztierhaltung.

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